191024 SCNAT-Newsletter

Die Forschung zur Nachhaltigkeit muss Lösungen aufzeigen       

Um die Ziele für eine nachhaltige Entwicklung der Uno zu erreichen, braucht es mehr lösungsorientierte Forschung. Die SCNAT will die Nachhaltigkeitsforschung in der Schweiz daher stärken. Weiter  

Landschaft, Natur und Kultur sind untrennbar  

Die Akademien der Wissenschaften begrüssen das neue Landschaftskonzept Schweiz. Zum Teil seien aber noch Anpassungen nötig. Zudem müssten nun konkrete Massnahmen zur Umsetzung folgen. Weiter     

Lustig und fundiert: Mathias Plüss erhält den Prix Média 2019    

Mit «Tun Sie was!» hat der Wissenschaftsjournalist einen Artikel zum Thema Nachhaltigkeit geschrieben, der zum Nachdenken, Schmunzeln und Handeln anregt. Sauber recherchiert und moralinfrei. Weiter

Der Meeresspiegel steigt stärker als bisher angenommen

Die Gletscher, Permafrostböden und Ozeane weltweit verändern sich mit dem Klimawandel im Laufe des 21. Jahrhunderts markant. Dies zeigt der neue Bericht des Weltklimarates (IPCC). Der Meeresspiegel wird bis 2100 um 43 bis 84 Zentimeter steigen und Gebiete unter Wasser setzen, in denen heute Hunderte von Millionen Menschen leben. Die Gletscher verlieren weltweit zwischen 2015 und 2100 18 bis 36 Prozent ihrer Masse, jene in Europa gar über 80 Prozent. Bei weiterhin hohen Treibhausgas-Emissionen könnten bis 2100 49 bis 89 Prozent der wenig tiefen Permafrostböden auftauen und damit an Stabilität einbüssen. Weiter

Vier Kandidaten für den Prix Expo 2019

Insgesamt 18 Museen haben sich für den Prix Expo 2019 beworben. Mit dem Preis zeichnet die SCNAT Ausstellungen und verwandte Formen aus, welche die Faszination der Natur und der Naturwissenschaften einem breiten Publikum fachlich kompetent und erlebnisorientiert vermitteln. Folgende Beiträge sind nominiert:

Der Gewinner des mit 10'000 Franken dotierten Prix Expo wird gegen Ende Jahr bekannt gegeben. Weiter

«Die Wissenschaft muss sich umorientieren»

Um die vielschichtigen globalen Herausforderungen anzugehen, braucht es nicht nur wissenschaftliche Gewissheit, sondern auch einen gesellschaftlichen Konsens – zum Beispiel darüber, ob wir eine Energiewende wollen und wie wir diese gestalten. Die Wissenschaft habe zu lange bloss Erklärungen geliefert, statt Lösungen eingebracht, sagt Thomas Breu, Präsident der Kommission für Forschungspartnerschaften mit Entwicklungsländern (KFPE) der SCNAT, im Interview mit der NZZ am Sonntag. Weiter

Was tragen Politikstipendien zum Dialog zwischen Wissenschaft und Politik bei? 

Die Stiftung «Wissenschaftliche Politikstipendien» ermöglicht Abgängerinnen und Abgängern der Schweizer Hochschulen, ein Jahr im Bundeshaus zu arbeiten. Sie lernen die Arbeitsweise der Schweizer Politik kennen und sammeln Erfahrungen an den Schnittstellen zwischen Politik, Verwaltung und Wissenschaft. An einer Podiumsdiskussion am 15. Oktober 2019 in Bern diskutiert SCNAT-Generalsekretär Jürg Pfister mit zwei Stipendiatinnen, inwiefern ihre Arbeit den Dialog zwischen Wissenschaft und Politik stärken. Weiter

Gentechnologie! Und Sie?

Genscheren, Crispr/Cas9, Genom-Editierung: Neue Verfahren in der Gentechnologie erhalten zurzeit viel Beachtung. Aber werden sie auch unseren Alltag in der Schweiz beeinflussen? Welche Chancen, Grenzen, Risiken und ethischen Dimensionen sind mit ihnen verbunden? Welche Entscheidungen müssen wir als Gesellschaft treffen? Beteiligen Sie sich an einer offenen Diskussion jenseits der jahrzehntealten Kontroversen zu diesem aktuellen Thema, lernen Sie andere Standpunkte kennen und bilden Sie sich Ihre eigene Meinung. Die Dialogrunde findet am 30. Oktober 2019 in Bern statt und wird vom Forum Genforschung der SCNAT organisiert. Weiter

Frische Blicke auf die Schule

Seit Jahren wird das Schweizer Bildungssystem mit Hochdruck reformiert. Die Schule befindet sich im Fokus gesellschaftlicher Erwartungen und politischer Forderungen. Die Erkenntnisse der Wissenschaft könnten ihr Sicherheit geben. Was beim Lernen wichtig ist, hat sie bereits klar gezeigt. Doch Fachkräfte nehmen oft nur zögerlich Nachhilfe. Was nützt und was nicht, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe des Forschungsmagazins «Horizonte» des Schweizerischen Nationalfonds und der Akademien der Wissenschaften Schweiz. Weiter

Howard Flack Crystallographic Lecture Series 2019

As part of the Howard Flack Crystallographic Lecture Series Matthew Rosseinsky of the University of Liverpool will give several talks on crystallography in various places around Switzerland during the week of 4 to 8 November 2019. The lecture series is organized by the Swiss Society for Crystallography, a member of SCNAT, in honour to chemist Howard Flack. More

Die Anpassung an den Klimawandel hat Grenzen

Beim Klimawandel rücken neben der Begrenzung des Temperaturanstiegs zunehmend Massnahmen zur Anpassung in den Fokus. Technische, gesellschaftliche und natürliche Faktoren schränken den Handlungsspielraum jedoch ein. Damit befasst sich das 11. Symposium zur Anpassung an den Klimawandel, das am 20. November 2019 in Bern stattfindet. Zum Programm gehören Plenumsvorträge und Workshops, in denen einzelne Themen vertieft werden. Der Anlass richtet sich an Fachleute aus Forschung, Verwaltung und Praxis und wird vom Forum für Klima und globalen Wandel (ProClim) der SCNAT und dem Beratenden Organ für Fragen der Klimaänderung (OcCC) organisiert. Die Platzzahl ist beschränkt und eine Anmeldung bis zum 10. November möglich. Weiter

Übergabe des Prix Schläfli für Physik und Geowissenschaften

Mit dem Prix Schläfli zeichnet die SCNAT jedes Jahr die vier besten Dissertationen in den Naturwissenschaften aus. 2019 hat die Akademie Doktorierende in den Bereichen Biologie, Chemie, Physik und Geowissenschaften geehrt. Die Verleihung des Preises für Physik findet am 5. November 2019 an der Universität Basel statt: Matteo Fadel erhält den Prix Schläfli für seine quantenmechanischen Untersuchungen. Die Übergabe des Prix Schläfli für Geowissenschaften findet am 22. November im Rahmen des Geoscience Meeting in Fribourg statt. Julie Zähringer wird für ihre Studie zur Landnutzung in Madagaskar geehrt. Weiter

Zweiter Teil von Leonhard Eulers Abhandlungen zur Störungstheorie erschienen

Band 26 der Serie II (Mechanik und Astronomie) der Opera Omnia des Schweizer Mathematikers und Physikers Leonhard Euler umfasst acht Abhandlungen zur Störungstheorie aus den Jahren 1763 bis 1771. Darin geht es um die Bewegung von Himmelskörpern um ein Zentralgestirn unter Berücksichtigung der weiteren wirkenden Gravitationskräfte. Man gewinnt Einblicke in Eulers Herangehensweise an Probleme der Himmelsmechanik, eines zentralen Themas in seinem Schaffen. Die Herausgeber des Bandes, darunter dieEuler-Kommission der SCNAT, würdigen die Neuerscheinung mit einem öffentlichen Vortrag des Bearbeiters und einem Apéro am 22. November 2019 in Basel. Weiter

Geoscience goes underground – 17th Swiss Geoscience Meeting 

Knowledge of the shallow and deep underground has ever-growing importance in modern society. This is especially true for Switzerland, which has a longstanding tradition of exploring the deep that was acquired over the course of decades of building tunnels throughout its territories. The extraction of geothermal energy, building management, and land use planning will increasingly rely on knowledge of the near and deep subsurface geology. Besides the plenary session about this topic, 25 scientific symposia will cover the latest advances in research in geosciences. The Swiss Geoscience Meeting will be held on 22 and 23 November 2019 in Fribourg. Registration deadline: 31 October. More

In Biodiversität investieren

Finanzierungs- und Investitionsentscheide spielen laut dem Weltbiodiversitätsrat für die Entwicklung der Biodiversität eine Schlüsselrolle. Doch wie funktioniert das Finanzsystem, und wie wirkt es sich auf Biodiversität, Natur und Landschaft aus? Welche Rolle spielt der Staatshaushalt mit seiner Abgabenerhebung und seinen Ausgaben, welche Anreize setzt er? Und wie können Finanz- und Staatssektor Biodiversitätsrisiken und -opportunitäten wahrnehmen? Diesen Fragen ist die Tagung Swifcob 20 «In Biodiversität investieren» gewidmet, die das Forum Biodiversität Schweiz der SCNAT am 17. Januar 2020 in Bern organisiert. Weiter

 

 


 

David Spichiger, SCG
24.10.2019